Franz von der Trenck, geboren am 16. Februar 1711 in Königshofen, war ein preußischer Offizier und Abenteurer. Er entstammte einer alten Adelsfamilie aus Pommern.
Trenck trat 1731 in die Preußische Armee ein und nahm in den folgenden Jahren an verschiedenen Kriegen teil, darunter der Österreichische Erbfolgekrieg und der Siebenjährige Krieg. Er zeichnete sich mehrmals durch Tapferkeit aus und stieg in den Offiziergrad auf.
Allerdings geriet Trenck auch wiederholt in Konflikt mit seinen Vorgesetzten und dem Militärgericht. Als Angehöriger einer adligen Familie konnte er sich jedoch oft vor Strafen schützen. Er war auch dafür bekannt, in seinen Briefen und Schriften gegen den preußischen König Friedrich II., genannt Friedrich der Große, zu wettern.
1774 wurde Trenck schließlich wegen Verschwörung und Hochverrats verhaftet und zu lebenslanger Gefangenschaft auf der Festung Spielberg in Mähren (heute Tschechien) verurteilt. Dort verbrachte er die nächsten 17 Jahre bis zu seinem Tod im Jahr 1794.
Franz von der Trenck erlangte vor allem durch seine Gefängniserinnerungen, die er während seiner Haftzeit verfasste, Berühmtheit. Diese Berichte schildern seine angeblichen Abenteuer, Intrigen und Fluchtversuche. Es gibt jedoch auch Zweifel an der Authentizität dieser Erinnerungen, da Trenck als bekannter Mythomane galt und möglicherweise einige Geschichten erfunden oder dramatisiert haben könnte. Die genaue Wahrheit über sein Leben und seine Abenteuer bleibt daher bis heute zum Teil ungeklärt.
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